Mit 104 Jahren auf dieser Welt zu sein, ist eine Erfahrung, die nur wenige machen. Wie fühlt es sich an? „Es war immer etwas Schlimmeres“, sagt sie, als sie sich an den Zweiten Weltkrieg erinnert. „Jeder Tag war fürchterlich. Niemand wusste, ob es noch ein Morgen geben würde.“ Die Angst und Unsicherheit waren allgegenwärtig. Doch sie betont, dass es nicht nur um die Dunkelheit ging.

„Wenn du die Dunkelheit suchst, wirst du sie immer finden“, sagt sie mit Nachdruck. „Aber das Gleiche gilt auch für das Licht. Jeden Tag geht die Sonne auf, und wenn du das Licht suchst und es findest, wird das Leben viel interessanter. Nicht nur für dich, sondern auch für die Menschen um dich herum.“

Mit 103 Jahren hat sie eine der schönsten Erfahrungen ihres Lebens gemacht: zu erkennen, dass es trotz aller Schrecken des Weltkriegs immer einen Weg gibt, das Licht zu sehen. „Die Welt ist damals zerbrochen“, erinnert sie sich. „Heute sind viele Menschen ängstlich und sprechen von mentaler Stärke und Mindset, aber sie wissen oft nicht, wie sie damit umgehen sollen.“

Dieses Interview zeigt, dass selbst nach einem Jahrhundert voller Herausforderungen und Kriege, das Streben nach Licht und positiven Momenten das Leben bereichern kann. Ihre Worte sind ein kraftvoller Hinweis darauf, dass in jedem von uns die Fähigkeit steckt, das Licht zu finden, selbst in den dunkelsten Zeiten.